Jungen als Opfer von sexueller Gewalt

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Jungen als Opfer von sexueller Gewalt. Ausmaß, theoretische Zugänge und praktische Fragen für die Soziale Arbeit

Das Buch will Fachleute im Feld der Sozialen Arbeit für Jungen als Betroffene sexualisierter Gewalt sensibilisieren und ihre Handlungssicherheit im Umgang mit ihnen verstärken. Warum braucht es spezielle Beratungsangebote für betroffene Jungen und Männer? Das Erleben sexualisierter Gewalt prägt Männer und Frauen unterschiedlich. Das kommt in ihrem Umgang damit zum Ausdruck. Sexualisierte Gewalt an Jungen und an Mädchen führt wegen differenter Geschlechterbilder und einer entsprechenden Sozialisation in der Eigen- und der Fremdwahrnehmung zu unterschiedlichen Auswirkungen.

Hiervon ausgehend wird beschrieben, warum Jungen und Männer ein spezielles Beratungsangebot benötigen und wie es konzipiert werden kann. Die theoretische Einordnung wird mit praktischen Anregungen für die Soziale Arbeit verknüpft.

Von Clemens Fobian, Prof. Dr. Michael Lindenberg und Rainer Ulfers .

Das Buch erscheint ab Oktober 2018 im Verlag Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

ISBN 978-3-8487-5100-6

»sehr wünschenswert, dass das Buch in der Ausbildung und in der Praxis der Sozialen Arbeit eine breite und lebhafte Rezeption erfährt... Den Autoren gelingt es in überzeugender Weise zu zeigen, dass sexualisierte Gewalt viele Dimensionen berührt, die für die Soziale Arbeit vor allem im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe ganz allgemein bedeutsam sind... Fobian und Ulfers gewähren einen sehr lebendigen und gut nachvollziehbaren Einblick in die Arbeit einer Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, die sich nicht allein auf die Unterstützung Betroffener bezieht, sondern deren vielschichtiges Profil u.a. auch Elternarbeit, Beratung von Fachkräften, Prävention, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit umfasst... kann dem Buch ein geradezu pionierhafter Charakter bescheinigt werden. Wir sind ein ganzes Stück weiter bei dem Bemühen, männliche Betroffenheit von sexualisierter Gewalt aus der von Tabus umzingelten gesellschaftlichen Unsichtbarkeit herauszuholen. Die drei Autoren setzen auf diesem Weg eine gerade zum jetzigen Zeitpunkt unverzichtbare Markierung.«

Dr. phil. Peter Mosser, www.socialnet.de November 2018
»ein informatives, gut lesbares Werk, das einen wichtigen Beitrag zur Forschung der sexuellen Gewalt an Jungen leistet.«
Barbara Horten, ZJJ 2/2019, 179